top of page

Irgendwann ist es dann doch tatsächlich Sonntag geworden.  Über die App verfolgen wir den Flug LH 476. In Vancouver ist es 11 Uhr und Leo schwebt gerade über Grönland. Es stellt sich allerdings die Frage, wie wir das mit dem Abholen machen. Zum Flughafen, der auf einer vorgelagerten Halbinsel von Vancouver liegt, haben wir vom Campingplatz aus nur 20 Kilometer. Um dorthin zu gelangen müssen wir direkt durch Downtown und im Reiseführer wird ausdrücklich davor gewarnt, diese vielbefahrene Route zu wählen. Ich schlage deshalb vor, mit dem Skytrain oder dem Taxi zu fahren. Für Hans-Jürgen jedoch sind öffentliche Verkehrsmittel keine Alternative. „Wo der Bierlaster hinkommt, kommen wir mit OTTO auch hin“, sagt er immer und außerdem reist Leo mit Golfgepäck an. Damit sind meine Alternativvorschläge abgelehnt.

 

Durch all die Diskutiererei ist es mittlerweile 15:30 Uhr geworden und LH 476 landet in 90 Minuten. Ich kann es nicht glauben. Wenn jetzt in der City viel Verkehr ist, kommen wir tatsächlich noch zu spät.

 

Ich bin leicht sauer und spreche nix mehr. Was sollte ich auch sagen? „Na siehst du, ich hatte Recht“ oder „Jetzt kommen wir auch noch zu spät und der arme Junge steht alleine am Flughafen“. Dies ist Hans-Jürgen allerdings ganz recht, denn es ist richtig viel los auf den Straßen durch die City und er muss sich konzentrieren.

 

Für die 20 Kilometer zum Flughafen brauchen wir auch tatsächlich zwei Stunden. Am Parkplatz erreicht uns von Leo die Nachricht über WhatsApp „Bin gelandet, brauche noch Gepäck“.

 

YES! Wir schaffen es. 

 

Die Fahrt über die Lionsgate-Bridge und durch die Hochhäuser von Downtown war phänominal und auch die Rückfahrt auf dieser Strecke war genau das Richtige, um Leo auf die bevorstehende Zeit einzustimmen.

OK! Hans-Jürgen hatte absolut Recht, mit OTTO durch Downtown, einfach Weltklasse.   (Katrin)

02. Oktober 2016

#HAPPY HOUR

MIT LEO

zur Vorgeschichte

# Road-Trip von Vancouver nach Las Vegas

Leonard

                                                                                  "Magdalena,

eine Schulfreundin von mir ist Abiturientin am Schiller-Gymnasium in Hof. Sie hat ein Jahr in Vancouver bei einer Gastfamilie gelebt und hier auch die Schule besucht. Klar, dass sie gute Tipps zu Vancouver geben kann."

"Vancouver erkundet ihr am besten mit dem Fahrrad entlang der Seaside-Bicycle-Route. An der English Bay solltet ihr einen Stopp einlegen und in mein Lieblingsrestaurant Cactus gehen. Das Essen ist kreativ und die Aussicht gigantisch."

Magdalena

InsiderTipps:   "Mein Vancouver"

Vancouver

Magdalena

"... verbringt einen halben Tag im Brückenlabyrinth. Der Regenwald mit seinen hohen Redwoods ist bezaubernd. Anschließend solltet ihr das Aquarium besuchen. Wenn es dunkel ist, hat man vom Lookout einen tollen Blick über die Stadt"

Capilano

Bridge

InsiderTipps:   "Mein Vancouver"

Vancouver Aquarium

Lookout

Vancouver

"Danke, Mäggi"

"Mit der Fähre geht es nach Vancouver Island. Ich will unbedingt die Stadt Victoria kennenlernen. Meine Eltern berichteten in der Rubrik British Columbia darüber. Auch mir gefällt die schnell überschaubare, very britisch wirkende Stadt sehr gut. Es wird Herbst, die Temperatur ist merklich gesunken, deshalb spielen wir auch nur einen der berühmten Golfplätze. Der Olympic View ist von herrlicher Natur umgeben. Kanadagänse und Deers begleiten unsere Runde." 

Vancouver

Island

Susan und Bob

"Per email flattert  die Einladung von Susan und Bob ins Haus. Extra für uns braten sie einen Truthahn.  Es schmeckt wirklich alles sehr lecker. Susan hat uns am nächsten Morgen auch noch ein tolles Frühstück mit selbstgemachten Pancakes zubereitet. Dazu gibt es Ahornsirup und Speck. Es verblüfft mich, wie offen und gastfreundlich die Kanadier, aber auch die Amerikaner sind. "

Thanks

Giving

"... geil, geil, geil! Bis auf

Los Angeles habe ich auf dieser Reise alle Metropolen der amerikanischen Westküste gesehen. Vancouver ist sehr historisch, wirkt beschaulich und edel. Die vielen Hongkong- Asiaten haben richtig Geld in diese Stadt gebracht. Very britisch und anmutig empfinde ich Victoria. Las Vegas ist für mich eine Partymeile und hat keinen Platz in diesem Ranking. Seattle ist hipp, cool, lebendig, kreativ, schnell und unkonventionel, eine Spielwiese für Vorwärtsdenker. Der dortige Spirit macht Seattle für mich zur schönsten Stadt im Westen Amerikas. Kein Wunder, dass viele große amerikanische Konzerne hier ansässig sind. Allen voran Unternehmen wie Microsoft (Redmond), Boeing, Amazon und Starbucks. Um die BESTEN Mitarbeiter aus aller Welt zu gewinnen, entwerfen sie moderne Arbeitsmodelle mit Wohlfühlfaktor. Diese Stadt ist unserer Zeit definitiv einen Schritt voraus.  

"Unweit von Seattle liegt der weltbekannte Golfcourse Chambers Bay. Ich kann mich gut daran erinnern, wie wir  am Fernsehbildschirm  in unserem Clubhaus die U.S. OPEN Championship 2015  verfolgten. Jetzt steh' ich wahrhaftig hier in dieser atemberaubenden Kulisse um eine Runde Golf zu spielen.

Alles ist möglich! Let's go." 

Chambers Bay

"Der Highway Nr. 1 gehört zu den schönsten Küstenstrassen der Welt. Von Astoria bis San Francisco fahren wir auf dieser kurvenreichen Straße. Die Ausblicke sind spektakulär. Viele Male lassen wir den alten Song von Michael Holm vom Autoradio erklingen und singen kräftig mit .........

... doch dann vergaß ich leider ihren Namen.

nach Mendocino...

"la,la,la,.... so ein Depp! "

Auf der Strasse

Napa Valley

Ehe wir uns versehen, sind wir der Mittelpunkt einer Weinprobe. Die Teilnehmer bemerken unser Fahrzeug und wollen alles über uns und unsere Reise erfahren. Es ist uns ziemlich peinlich, da der sehr engagierte Sommelier größe Mühe hat, die zahlungskräftigen Texaner an den eigentlichen Zweck dieses Umtrunks zu erinnern. Immer wieder beginnt seine Rede mit den Worten:

"Um noch einmal auf den Wein zurück zu kommen......."

LEO

"Eine Runde Golf geht immer. Im Napa Valley spielen wir mit den "DEERS"  um die Wette.  Das kolossale Rough macht uns zu schaffen.

Ja, wie soll ich's sagen? Die Hirsche haben gewonnen."

Aetna  Springs

Golf Course

San Francisco

"Da braucht es nicht viele Worte. San Francisco ist eine Stadt, die man gesehen haben muss. Richtig cool war unser Übernachtungsplatz am Ende der Golden Gate Bridge. Die Atmosphäre dort bei Nacht und den darauf folgenden Sonnenaufgang werde ich nie vergessen.

Auch das MoMA (Museum of Modern Art) war für mich ein Highlight. Viele Gemälde über die ich während meiner schulischen Laufbahn referiert habe, konnte ich hier im Original betrachten."

MARKET

ab in die 

WÜSTE

"...Desert, Outback. Da sind meine ZWEI in ihrem Element. Immer finden sie die genialsten Stellplätze. Mama macht leckere Pulled Pork Burger. Wir sitzen bis spät in die Nacht am Lagerfeuer, zählen Sternschnuppen und quatschen.

Auch der Sonnenaufgang in der Wildnis hat seinen Reiz. So fühlt sich also Freiheit an . Meine Eltern sind nicht die einzigen Langzeit-Overlander auf dem Weg nach Südamerika. Es gibt tatsächlich noch mehr davon. Ich hab's gesehen!"   

Death

Valley

"Tatsächlich... da is' nix, alles tot, aber viel Sand und Steinwüste. Die Felsen leuchten in den unterschiedlichsten Farben. Jetzt im November sind die Temperaturen durchaus angenehm. Auf der Landkarte finden wir den Devels Golfcourse. Genial, den wollen wir am nächsten Tag  spielen. Abends am Lagerfeuer spekulieren wir, welche Gemeinheiten diese Spielbahnen für uns bereit halten könnten.

Weshalb wir unsere Schläger dann doch nicht auspacken und warum dieses Gebiet seinen Namen zurecht trägt, zeigen die Fotos." 

Golden

CANYON

Las

Vegas

"Ja, irgendwie stehe ich ja schon auf große Städte. Las Vegas, das ist wieder so eine megageile City, da gibt es Party ohne Ende. Allerdings ist mir der Schnabel ziemlich trocken geblieben, denn in Amerika darf man erst mit 21 Jahren Alkohol trinken und dem Nachtleben fröhnen. Hier bin ich definitiv zur falschen Zeit am richtigen Ort.

Die Atmosphäre  in den riesigen Hotels und Casinos hat mir aber so gut gefallen, dass ich darüber nachdenke, 2019 in dieser Partyhöhle meinen 21sten Geburtstag zu feiern. Auf jeden Fall werde ich zu Hause Hannes und ein paar Kumpels dazu anstacheln. Auch der vorhandene Golfcourse könnte mein Vorhaben günstig beeinflussen. Ich muss ja nicht unbedingt erwähnen, dass  hier das GreenFee mehr kostet als der Flug nach Las Vegas."  

Grand

Canyon

"Zum Abschluß meiner Amerika-Reise lassen sich meine Eltern dann noch etwas ganz besonderes einfallen. Heimlich bucht Papa einen Hubschrauberflug zum Grand Canyon. Was soll ich sagen? Der absolute Hammer. Wir sitzen vorne neben dem Piloten, schweben über Las Vegas zum Lake Mead mit dem großen Hoover-Staudamm und landen sogar in der bizzaren Schluchtenwelt, die der Colorado River hier gegraben hat. Wow!!

Vier Wochen waren wir jetzt zusammen unterwegs. Wir hatten eine wunderschöne und intensive Zeit. Ich finde es vorbildlich, wie sie ihren großen Lebenstaum umgesetzt haben und kann ihre Sehnsucht, die Welt zu erfahren, gut verstehen und nachvollziehen. Es ist schön, sie so glücklich zu sehen.

Bestimmt werde ich bald wieder im Hotel Mama einchecken."

Leonard

Grand

Canyon

HOTEL

Mama

immer geöffnet

bottom of page